Trainingswohnen NOVA

Unsere vollstationären Angebote in Leverkusen Schlebusch, Köln Mülheim und Burscheid (Hilgen) bieten individuelle, passgenaue Angebote und eine mittel- bis langfristige Beheimatung für die Jugendlichen. In der Regel sind die primären Ziele die Verselbstständigung und das Erlangen von Sozial- und Alltagskompetenzen, die Unterstützung bei der Bewältigung von Schul- und Ausbildungsabschlüssen sowie die Vermittlung, Hinführung und Begleitung zu Beschäftigungsmaßnahmen bzw. Arbeitsverhältnissen.

Hierbei stehen drei Unterbringungsformen zur Verfügung:

TW NOVA Leverkusen, 6 Plätze, 2er WGs

  • Trainingswohnen 2er WG Erdgeschoss
  • Trainingswohnen 2er WG 1. Stock
  • Trainingswohnen 2er WG 2. Stock

TW NOVA Köln, 2 Plätze, Einzelapartments

  • Trainingswohnen Apartment im Erdgeschoss
  • Trainingswohnen Apartment 1. Stock

TW NOVA Burscheid, 6 Plätze, 2er WGs

  • Trainingswohnen 2er WG, Wohnung Burscheid 1
  • Trainingswohnen 2er WG, Wohnungs Hilgen 1
  • Trainingswohnen 2er WG, Wohnung Hilgen 2

Ein Einstieg ist, je nach Einschätzung des Jugendamtes und/oder des Clearingergebnisses in der vorherigen Einrichtung und der Einschätzung des Jugendlichen möglich. Der Verselbstständigungsprozess ist in 4 Phasen unterteilt. Für den Einzug müssen die Jugendlichen sich bereits in der 3. Phase befinden.

Einer Rund-um-die-Uhr Betreuung sind sie bereits entwachsen. Betreuungskernzeiten sind Montag-Freitag von 16:00 Uhr- 21:00 Uhr. Am Wochenende besteht die Möglichkeit, sich an Freizeitangeboten des Trainingswohnen COSMO in Bergisch Gladbach anzuschließen.

Das Trainingswohnen wurde installiert, um einen Zwischenschritt für die Jugendlichen nach einer intensiven Betreuung und vor dem Leben in der eigenen Wohnung zu schaffen. Den Jugendlichen wird so ermöglicht, sich schrittweise aus der Sicherheit und dem engen Rahmen der Jugendhilfe oder Herkunftsfamilie zu lösen, ihre bisher in einer Wohngruppe oder Familie eingeübte Selbstständigkeit auszubauen und dabei weiterführend begleitet zu werden. Findet dieser Übergang zu abrupt statt und können die Jugendlichen oder jungen Erwachsenen ihre eigene Stabilität und Selbstverantwortung nicht in geschütztem Rahmen erproben, sind sie durch neue Anforderungen des realen Lebens und entstehenden Problemsituationen gefährdet, Krisen oder Rückfälle in alte Verhaltensweisen zu entwickeln. Die Jugendlichen werden während der Zeit in der Verselbstständigung bis zum Umzug in die eigene Wohnung durch die pädagogischen Fachkräfte (Fallbetreuer*innen) begleitet. Zusätzlich zur Verselbstständigung steht bei der Arbeit im Trainingswohnen der Aufbau eines sozialen Umfelds und die Beibehaltung einer positiven Beziehung zu Freunden, Paten oder Eltern im Mittelpunkt, um diesen die Möglichkeit zu geben, die Jugendlichen zu unterstützen und zu begleiten.

In den Angeboten des TW NOVA können die Jugendlichen ihre Selbständigkeit dann abgekoppelt vom Gruppenkontext, in einer unabhängigen Umgebung, mit einer größeren Kompetenz an Eigenverantwortung trainieren.

In Krisensituationen, die sich in betreuungsfreien Zeiten ergeben könnten, kann die Rufbereitschaft gerufen werden. Eine zeitnahe Einleitung bedarfsgerechter Hilfemaßnahmen (medizinische oder psychiatrische Versorgung, Beratung, Polizei etc.) ist somit kontinuierlich gewährleistet. In andauernden Krisen können Betreuungszeiten individuell gestaltet werden.